Über den professionellen Rosenanbau
Rosen kennen keinen Feiertag. Während der Erntesaison von März bis November müssen sie täglich geschnitten werden, um den optimalen Zustand der Blütenöffnung nicht zu verpassen.
Ab Ende November werden die Gewächshäuser bei kühlen 3 °C gehalten, sodass die Rosen nicht mehr blühen und über den Winter keine weitere Blüte entwickeln. Mitte Januar werden die ersten aus ihrer Winterruhe erweckt, indem die Gewächshäuser stufenweise auf 18 °C geheizt werden. Zu dieser Jahreszeit werden auch schon die ersten Blatttriebe „geknickt“, also waagerecht gelegt. Dadurch können sich die senkrecht aufstrebenden Blütentriebe ungehindert zu starken Stielen entwickeln. Seitentriebe und Blüten an Blatttrieben müssen ebenfalls von Hand ausgebrochen werden.
Ab März können die ersten Rosen geerntet werden. Je nach Sorte und Klimaführung bieten die Bestände drei bis fünf sogenannte "Flore" pro Saison.
Insgesamt wird eine Rosenpflanze ca. fünf bis sechs Jahre beerntet, bevor sie durch eine neue Jungpflanze ersetzt wird. Ältere Pflanzen bilden im Laufe der Zeit vermehrt dünne Stiele, die den Qualitätsansprüchen nicht mehr gerecht werden.
About professional rose production
Roses don't know any holidays. During the harvest season from March to November they have to be cut daily so as not to miss the optimal condition of the flower opening.
From end of November, the greenhouses are kept at a cool 3°C, so that the roses will no longer bloom. In mid-January the first ones are awakened by gradually heating the greenhouses to 18°C.
At this time of year, the first leaf shoots are already "kinked", i.e. laid horizontally. As a result, the vertically emerging flower shoots can develop perfectly into strong stems. Side shoots and roses on leaf shoots must also be broken out by hand.
The first roses can be harvested in March. Depending on the variety and the climate, the rose plants offer three to five cuts per season.
In total, a rose plant is harvested for about five to six years before it is replaced by a new, young plant. Over time, older plants increasingly form thin stems that no longer meet the quality requirements.
Verarbeitung der Rosen
Nach dem Schnitt werden die Rosen in den Sortierraum gebracht, wo sie je nach Rosensorte einzeln in die Sortiermaschine eingehängt bzw. eingelegt werden. Diese misst die Stiellänge und teilt die Rosen danach verschiedenen Fächern zu.
Bei den einstieligen Sorten werden die Rosen in den Fächern als 10er-Einheit gebündelt und von dort per Förderband zur nächsten Maschine transportiert, die die Rosenbunde in die Verkaufsfolie einschweißt. Anschließend kann eine Arbeitskraft die fertigen Bunde vom Förderband nehmen und in die entsprechenden Eimer für die Versteigerung stellen.
Polyantha-Rosen sind aufwändiger in der Marktaufbereitung, denn sie können nicht durch die automatisierte Sortiermaschine laufen.
Das Sortieren nach Länge, das Bündeln der Stiele zu 5er- oder 10er-Einheiten und das Verpacken in die entsprechende Verkaufsfolie sind hier reine Handarbeit.
Vermarktet werden unsere Rosen international über die Veiling Rhein-Maas in Herongen, Deutschland sowie die FloraHolland Versteigerungen in Naaldwijk und Rijnsburg, Niederlande.
Processing the roses
After cutting the roses are brought to the sorting room, where they are individually put into the sorting machine. This measures the stem length and then allocates the roses to different boxes.
In the boxes, the single-stemmed varieties are automatically bundled as a unit of 10 roses. From there, they are transported by conveyor belt to the next machine, which seals the rose bunch into the sales foil. A worker can then take the finished bundles off the conveyor belt and place them in the appropriate buckets for the auction.
Polyantha roses are more complex to prepare for the market, because they cannot run through the automated sorting machine.
Sorting them by length, bundling the stems into 5 or 10 rose units and packing them in the appropriate sales foil are all done by hand.
Our roses are marketed internationally via Veiling Rhein-Maas in Herongen, Germany and the FloraHolland auctions in Naaldwijk and Rijnsburg, Netherlands.
Rosenpflege und Pflanzenschutz
im Gewächshaus
Die Pflege der Rosenpflanze und der Pflanzenschutz im Rosenanbau ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Wir fokussieren uns auf den Einsatz von biologischen Mitteln und verzichten weitestgehend auf chemische Mittel.
Besonders beliebt sind Rosen bei Spinnmilben, Weißen Fliegen, Läusen und dem Kalifornischen Blütenthrips. Diese Schädlinge werden in erster Linie mit Nützlingen bekämpft. Letzteres gilt auch für pilzliche Krankheiten wie Echten Mehltau, dem durch Klimaführung und Pflanzenstärkungsmittel vorgebeugt wird.
Rose care and plant protection in the greenhouse
Caring for the rose plant and protecting plants in rose cultivation is a demanding task. We focus on the use of biological agents and largely do without chemical agents.
Roses are particularly popular with spider mites, whiteflies, lice and the California flower thrips. These pests are primarily controlled with beneficial insects. The latter also applies to fungal diseases such as powdery mildew, which is prevented by climate control and plant tonics.